Über die Diskussion von historischen und aktuellen Weltkarten sowie politischen Kartografien hat sich unser Projekt entwickelt, eigene politische Kartografien zu erstellen. Entstanden ist die Stadtkarte «Die Welt in Zürich». Wir haben den Stadtplan von Zürich als Collage bearbeitet. Wir haben Verbindungen (historische, politi- sche, wirtschaftliche, persönliche) zwischen der Schweiz und Ereignissen an anderen Orten in der Welt hergestellt – Ereignisse, die oft der Grund dafür sind, warum wir flüchten mussten.
Die Stadtkarte «Die Welt in Zürich» haben wir in verschiedenen Kontexten einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert und die Zuschauer_innen in eine kollektive Praxis des Kartografierens eingebunden.
Am 1. Mai-Fest 2011 haben wir einen Stand aufgebaut, wobei wir die Karte, sowie die erklärenden Legenden dazu ausgestellt haben. Mit den Passant_innen / Zuschauer_innen haben wir Gespräche über diese Karten geführt sowie ihnen die Möglichkeit gegeben, selbst an einer Stadtkarte zu arbeiten, ihr eigenes Zürich darzustellen.
In der Hochschule der Künste Bern haben wir unser Projekt im Rahmen eines Seminars von Jacqueline Baum vorgestellt und mit den Studierenden eine Karte zu ihren Reisewegen erstellt.
Im Altersheim Limmatplatz haben wir einen Workshop mit den Bewohner_innen organisiert. Wir haben ihnen unsere Karte zum Thema Fluchtwege gezeigt und mit ihnen über unsere Geschichten gesprochen. Zudem haben wir eine Karte mit ihnen gestaltet, auf der sie ihre Wege ins Altersheim aufzeigten.