Dieses Langzeitprojekt konnte ich erstmals in Zusammenarbeit mit about us! Zürich interkulturell realisieren. Ezgi Binzet, Wasila Sadoun und Yousif Salih hatten den ganzen Januar einen Raum im FOGO Areal als Atelier inkl. Material zur Verfügung.
Die Ende Januar geplante Vernissage konnte leider nicht stattfinden. Katarina Tereh, die das Projekt inhaltlich begleitet hat, realisiert einen Film in Zusammenarbeit mit den Künstler*innen und Nistiman Erdede.
Das Zürich Decolonial Art Collective bietet Raum, Vernetzung, Ressourcen und Programme für geflüchtete Kunst- und Kulturschaffende in Zürich, um die eigene künstlerische Tätigkeit weiter zu verfolgen, sich mit der lokalen Kulturszene zu vernetzen und Raum und Zeit zu finden einen künstlerischen Bogen zu schlagen von der Herkunft ins Hier und Jetzt.
Nach der Durchführung des Pilotprojekts wird ausgewertet, weiterkonzipiert und weitere Schritte in Richtung der Vision des Zürich Decolonial Art Collectives gegangen. Entstehen könnte ein Ort, an dem Kunstschaffende mit Fluchterfahrung den Brückenschlag schaffen könnten von ihrer künstlerischen Herkunft in das Hier und Jetzt. Wo mit dekolonialen Praktiken an einer Diversifizierung der Kulturlandschaft Zürichs gearbeitet wird. Wo geflüchtete Künstlerinnen sichtbar werden, ihre Themen verhandelt werden können und ein Dialog mit der Zürcher Gesellschaft entstehen kann. Wo geflüchtete Kulturschaffende nicht mehr nur als Geflüchtete zu Wort kommen, sondern als Künstlerinnen, als Teil dieser Gesellschaft, die gemeinsam mit anderen die Kulturlandschaft Zürich bilden.